Energieeffizienz und grüne Energieerzeugung sind wichtige Aspekte der nachhaltigen Immobilienwirtschaft (Stichwort: ESG). Nicht nur im Bereich des Neubaus wird zunehmend ein Fokus darauf gelegt. Auch viele Revitalisierungsprojekte von Altbeständen zielen darauf ab, den Energieverbrauch von Gebäuden zu verringern, CO2-Emissionen zu reduzieren und unabhängig von fossilen Brennstoffen zu werden.
Angetrieben wird das auch durch Gesetzgebungsakte der EU, die die Wende des Gebäudesektors zur Nachhaltigkeit als wichtige Maßnahme erkannt hat, um die europäischen Dekarbonisierungsziele zu erreichen. So hat sich das EU-Parlament erst Mitte März 2023 auf eine Verschärfung der Gebäudeeffizienzrichtlinie verständigt: Neubauten sollen dem Richtlinienvorschlag zufolge bereits ab 2028 emissionsfrei sein, bestehende Wohngebäude bis 2033 mindestens Gesamtenergieeffizienzklasse D erreichen.
Nicht nur diese anstehenden Änderungen der EU-Richtlinie zur Erhöhung der Energieeffizienz werden die Immobilienbranche maßgeblich beeinflussen. Auch zielen ambitionierte Gesetzesnovellen in Österreich darauf ab, im Wohnbau den Ausbau von Solaranlagen zu fördern und die notwendige Infrastruktur für die E-Mobilität zu schaffen.
Folgende Themen werden unter anderem behandelt:
- Wohn- und mietrechtlicher Rechtsrahmen für die Umsetzung verschiedener Immobilienprojekte mit erneuerbarer Energie
- Überblick: Photovoltaikanlage als gemeinschaftliche Erzeugungsanlage
- Interessant für Entwickler und Eigentümer: Das Mehrparteienhaus im Wohnungseigentum mit einer PV-Anlage und E-Ladestationen
- Interessant für Vermieter: Die nachträgliche Implementierung erneuerbare Heiz- und Kühlsysteme in Mietwohnungen
- Sonderfragen zum Abverkauf nach BTVG, Möglichkeiten und Grenzen von Contracting-Verträgen
Vortragende: Mag. Caroline Lessky, Dr. Hafize Stöhr
Datum: 19.04.2023
Uhrzeit: 11:00 Uhr - 12:00 Uhr
Ort: Online via Zoom